PKS – Exkursionen „Geoweg Rüfikopf“ und „Gipslöcher Lech“ mit Herr Georg Schnell

14.10.2019 06:05
Kategorie: Mittelschule

Was verbindet das Hochgebirgsdorf Lech mit der Meeresregion Abu Dhabi? Diese überraschende Frage stand am Beginn einer Zeitreise durch die Erdgeschichte mit den PKS-Schülern unserer Mittelschule (PKS = Bezeichnung für unser Freifach und die Abkürzung für „praktisch – kreativ – sportlich“).

Vom Initiator des „Geoweges Rüfikopf“ Herr Georg Schnell haben die Schüler erfahren, dass die heutige Gegend von Lech einst in Äquatornähe gelegen ist. Zeugen dafür sind die unzähligen Schnecken, Muscheln und urzeitlichen „Tintenfische“, welche den Schülern auf diesem einzigartigen Weg sozusagen auf Schritt und Tritt begegnet sind. Dabei wurde unseren Schülern auch vermittelt, dass es durch die Kollision der beiden Kontinente Afrika und Europa zur Entstehung der uns umgebenden Alpen kam. Aber auch die Botanik hatte zu dieser Jahreszeit auf dem Rüfikopf noch einiges für uns zu bieten.

 

Aus dem Universumfilm über den Arlberg hatten unsere Schüler bereits erfahren, dass es sich bei den Lecher Gipslöchern um die größte Ansammlung von Dolinen weltweit handelt – nämlich etwa 1 000!!!

Mit Herr Georg Schnell und den beiden Lehrpersonen Herbert Marent und Irene Mathies wurde deshalb am Dienstag, den 8. Oktober diese Weltsensation genauer unter die Lupe genommen. Hier erfuhren die Schüler, dass es sich bei diesen Gipslöchern um die Reste einer ausgetrockneten Lagune handelt. Herr Schnell brachte den Kindern auch bei, dass Gips aufquillt und äußerst wasserlöslich ist, was man im Abfluss des trüben Gipsbaches sehr gut erkennen kann. Besonders beeindruckt zeigten sich die Kinder vom größten Gipsloch, das einen Durchmesser von etwa 100 m hat und 35 m tief ist – genug Platz, um darin den Lecher Kirchturm verschwinden zu lassen.

Die PKS – Schüler sowie die Lehrer möchten sich bei Herrn Georg Schnell herzlich für seine Begleitung und die interessanten Ausfüh-rungen bedanken.